Trauma

HYPNOSE BEI TRAUMA

Die Hypnosetherapie kann sich bei Traumata als sehr hilfreich erweisen.

Das Wort «Trauma» stammt aus dem Altgriechischen «τραῦμα», was so viel wie «Wunde» bedeutet. Das psychische Trauma ist eine seelische Verletzung, die als Reaktion auf eine traumatisierende Erfahrung auftritt. Dabei kann es sich um ein Einmalereignis oder eine Reihe von Ereignissen über einen längeren Zeitraum handeln, die das Stressverarbeitungssystem eines Menschen überfordern. Wird das Trauma nicht verarbeitet, ist die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teilen unseres Gehirns gestört: Die Erfahrung bleibt in Form fragmentierter Sinneseindrücke im Bereich der Amygdala gespeichert und wird nicht – wie im Normalfall – vom Hippocampus zeitlich und räumlich geordnet und an den Neokortex zur Langzeitspeicherung weitergleitet. Da eine ganzheitliche und zeitliche Einordnung ausbleibt, fühlt es sich oft auch nach vielen Jahren noch an, als ob es gerade passiert wäre. Die Betroffenen durchleben die Emotionen und Körperempfindungen immer wieder aufs Neue intensiv. Zu den Symptomen gehören Ängste, Erstarrung, Fluchtdrang, Aggressivität, Albträume, Flashbacks usw. In der Folge können auch völlig ungefährliche Ereignisse als bedrohlich empfunden werden und das traumatische Gedächtnis triggern.

 

WIRSAMKEIT DER HYPNOSETHERAPIE BEI TRAUMA

Zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und Phobien setze ich während der Hypnose die sogenannte Rewind-Methode ein. Ich habe mich in dieser Methode bei Mark Tyrrell HGDip, DipHypNLP (BHR), Uncommon Knowledge Ltd, in Oban (U.K.) weitergebildet.

Die Rewind-Methode hat sich in der Behandlung von PTBS (wie auch Phobien) bewährt. Bei dieser Behandlungsmethode müssen Sie das Trauma nicht erneut erleben, sondern können das traumatische Ereignis aus einer sicheren, entspannten Warte indirekt und aus der Ferne beobachten. Sie spulen die traumatische Erfahrung sodann in sehr raschem Tempo zurück, wie ein Video, das man zurückspult (Rewind). Dies ist eine derart ungewöhnliche Weise, ein Ereignis zu verarbeiten, dass das Angstgefühl ausgeschaltet wird. Das Gehirn kann das Ereignis in der Folge als «vergangene» und «nicht bedrohliche» Erinnerung im Neokortex abspeichern. Die Symptome von PTBS (und Phobien) können dadurch in der Regel deutlich reduziert oder völlig beseitigt werden.

Die Rewind-Methode ermöglicht also eine sanfte Verarbeitung des Traumas. Ein Trauma (oder eine Phobie) lassen sich damit behandeln, ohne dass all die Einzelheiten der traumatisierenden Erlebnisse besprochen und aufs Neue durchlebt werden müssen. Sie brauchen mir nicht im Detail zu erzählen, was alles passiert ist.

Wenn Sie noch mehr zur Rewind-Methode erfahren möchten, lade ich Sie ein, folgenden Artikel zur Rewind-Methode zu lesen (auf Englisch): https://www.unk.com/blog/no-need-to-relive-the-trauma/

 

Forschungsergebnisse zur Rewind-Methode

Die Forschung zur Rewind-Methode steckt noch in den Anfängen.

Eine vom Human Givens Institute in Großbritannien durchgeführte Studie, die 30 Probanden umfasste, lieferte folgende Ergebnisse:

40% der Teilnehmenden bewerteten die Rewind-Methode als überaus wirksam.

53% bewerteten sie als wirksam.

7% bewerteten sie als akzeptabel.

Niemand bewertete die Rewind-Methode als völlig unwirksam.

 

Vor der Behandlung mit der Rewind-Methode bewerteten die Teilnehmenden ihr Wohlbefinden im Durchschnitt mit 12 (auf einer Skala von 0-50).

7 bis 10 Tage nach der Behandlung lag der Mittelwert für das Wohlbefinden bei 30,3 von 50.

3 bis 6 Monate betrug der Mittelwert 32,2.

Das entspricht einer Verbesserung von 167,4 Prozent gegenüber den Ausgangswert.

 

Eine 4-Jahres-Studie von NOVA (Teil der Wohltätigkeitsorganisation Barnardo’s) ergab ähnliche Resultate.
Studiengrösse: 47 Teilnehmende, 57% davon ausschließlich mit der Rewind-Methode behandelt.

26 Teilnehmende erfüllten die Kriterien für eine PTBS.

Nach der Behandlung erfüllte keine/r der Teilnehmenden die Kriterien für eine PTBS mehr.

Es wurde überdies eine signifikante Reduktion aller Untersymptome gemessen, die mit der PTBS in Zusammenhang stehen.

(Human Givens journal Volume 14, No 4- 2007)

 

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